Am Tag der Arbeit rufen die Gewerkschaften traditionell zu Protesten und Kundgebungen auf. Auch in diesem Jahr sind am ersten Mai zahlreiche Arbeitnehmer auf die Straße gegangen, um für gute Arbeitsbedingungen und eine gerechte Bezahlung zu protestieren.
Geschichtlicher Hintergrund
Der "Tag der Arbeit" stammt ursprünglich aus den USA. Am 1. Mai 1886 gingen rund 400.000 Menschen auf die Straße und forderten die Einführung des Acht-Stunden-Tages. Drei Jahre später beschloss die Sozialdemokratische Arbeiterpartei in Deutschland, den 1. Mai als Tag der Arbeiterbewegung festzulegen. Jährlich kam es dann am Tag der Arbeit zu Demonstrationen und Maispaziergängen. Zwar wurde der 1. Mai in Deutschland im Jahr 1919 erstmals zum gesetzlichen Feiertag, jedoch wurde er im nächsten Jahr direkt wieder abgeschafft.
Die Nationalsozialisten führten den "Tag der Arbeit" im Jahr 1933 wieder ein, um dann am 2. Mai 1933 alle Gewerkschaften und Arbeitnehmerorganisationen zu zerschlagen. Erst nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde der 1. Mai wieder zum gesetzlichen Feiertag.
Heutige Bedeutung des ersten Mais
Der erste Mai hat bis heute nichts an seiner Bedeutung verloren. Die steigenden Kosten für Lebensmittel und Wohnraum haben viele Menschen auch in diesem Jahr dazu bewegt, auf der Straße für eine zeitgemäße Bezahlung und soziale Gerechtigkeit zu protestieren. Die Veränderungen in der Arbeitswelt durch Digitalisierung, Inflation und Klimawandel sowie die Entgeltgerechtigkeit für Frauen gehörten zu den diesjährigen Top-Demonstrationsmottos.
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